Die Krux mit der Objektivierung
"Kommen Frauen wirklich von der Venus und Männer vom Mars?"
Es scheint zumindest so, als (be)dienten Frauen wie Männer "zwangs-läufig" in Rollenklischees, als wären dies natur- bzw. "Gott"-gegebene Vorgaben und Blaupausen.
Doch diese Formen von Generalisierung und Ver-ding-lichung nähren - wohl nicht nur - nach Ansicht des Verfassers bloß Vorturteil, Abstempelei und Mißverständnisse bei völliger Ausblendung der Komplexität (und auch Historie) einzelner Paarbeziehungen, in denen sich die Partner nicht als ebenbürtige Lebewesen im Sinne einander wertschätzender Menschen begegnen - sondern sich gemäß Familie Sackbauer etwa(?) als Wirtshaus-Philosauphen (zumeist "wir" Männer) oder als all- und besserwissende, intergalaktische Amazonen (die könnt Ihr gar nicht sein, geschätzte Damen) gebärden. Und vor allem: als wechselseitige Therapeuten, die in Paralleluniversen ordinieren.
Auch medial wird seit Jahrzehnten permanent, ostentativ und nachhaltig dafür gesorgt, Frauen als die "besseren" (d.h. veränderungs-bereiteren, feinfühlig-emotional veranlagten Menschen) und Männer tendentiell als wenig behaarte Affen zu portraitieren, die - so die verallgemeinernde Mär - ausgehend von einer Selbstverständlichkeit (also einer geistigen Schonhaltung als "pater familias") - angeblich immer mehr an Desinteresse und fixen Erwartungshaltungen in "Beziehungskisten" hineinbringen.
Vielleicht steht dieser Begriff - "Beziehungskiste" - sinn-bildlich für eine black box, einer um sich greifenden Leere nach dem Motto "da sehe ich schwarz"?
Relation-ship gefällt mir da - ohne etymologisch unterwegs sein zu wollen (oder auch sein zu können) - weit besser...
Die Beziehung zum Partner: ist eine Lebensaufgabe. Und nicht eine (der Sache bloß immanente, also zwischen Subjekten denk- und umsetzungs-unmögliche) Erziehung des Partners. Laßt uns lossegeln auf und mit unseren Beziehungs-Schiffen auf dem Ozean des Lebens, der Liebe und der Freundschaft!
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