Das Lied der Freiheit

Das Lied der Freiheit

Schmetterling Hainburg/Donau (April 2005)
Foto: privat

Wie es schon W. A. Mozart mit seinem gleichnamigen Lied (KV 506, komp. 1786) mehr als treffend auf den musikalischen Punkt bringt, geht es in einem gelebten Leben darum, das für einen selbst Wesentliche zu erkennen, sich dafür zu entscheiden und auch - und vor allem - darum, danach zu leben. Denn ein "Später" kommt bekanntlich: nie.

Frei sein, bedeutet vor allem: eine innere Freiheit zu erlangen, sich innerlich frei machen. Freiheit ist wohl alles andere als Grenzenlosigkeit. Denn Freiheit ist die Schwester der Verantwortung. Und die des Respekts.

Zu allererst: Wir selbst sind selbst nur Vorstellung unseres Bewußtseins. Und mit uns [selbst] die 'Welt' um uns herum. Der Mensch betrachtet sich immer gern selbst als die Krone der Schöpfung. Unfehlbar. Unbeirrbar. Unbelehrbar. Doch der Irrtum folgt auf dem Fuße. Wie auch die künstliche Selbsterhöhung.

Dabei ist doch eine künstlerische(!) Lebenshaltung, Philosophie gepaart mit Menschenliebe also Philanthropie in positiv-besetztem, umfassenden Sinne erforderlich. Ein unkonventionell, aber respektvoll gelebtes Leben mag es wohl sein. Nicht nur etwa 80 Jahre zu überleben, also bloß zu existieren. Sondern: Leer und erfüllt sein zugleich, so könnte das Motto lauten. Oder, anders formuliert: sich selbst erschaffen, selbst verbessern, sich akzeptieren, in sich zu ruhen, sich selbst wertzuschätzen.

Ein Weg beginnt, in dem man ihn geht. Die Liebe zum Anderen und Menschenliebe generell verlangt: fange bei Dir selbst damit an. Verfalle dabei aber nicht dem Egoismus und der Selbstüberschätzung. Gute Freundschaften sind Deine wichtigsten Wegbegleiter. Es sind diese naturnahen, beseelten, mal einsamen, mal geselligen Orte, an denen Du Dich wohlfühlst. In Dir ruhen kannst und gleichzeitig hellwach bist. Menschen, bei und mit denen Du ganz Du selbst sein kannst. Ja, Du hast allen Grund: Du kannst Dich freuen. Willkommen im Club der Suchenden. Komm in Stimmung: Die Welt ist Klang!