Begegnungsräume. Oder: Manifest zum Ende des Lebens auf Sparflamme

Ich kann doch nicht! Wirklich?
Wie oft finden wir nicht Ausreden. Um konform zu gehen. Nicht aufzufallen. Nicht anzuecken. Beliebt zu sein. Sei nicht nett, sondern sei echt, freilich ohne die Empathie für die Anderen und den Respekt für das Anders-Sein Deiner Mitmenschen aus den Augen zu verlieren.
Denn es heißt ja nicht umsonst: Aus den Augen, aus dem Sinn.

Mich starren doch alle an. Lächle milde.
Natürlich: Echt sein bringt Klarheit. Klarheit, Konturiertheit, Sichtbarkeit, Hörbarkeit, also Erkennbarkeit im nebulos viel zu oft situationselastisch knet- und formbaren Äther. Es bedarf also einer gewissen Portion an Schärfe. Ob allerdings eine kleine Prise angebracht ist, oder eher eine stärkere Brise, gleich einem Wirbelwind, verbleibt freilich im Ermessen des Betrachters.

Du bist der Innen- und Außenarchitekt Deiner eigenen Welt und zugleich des kollektiven Bewußtseins auf diesem Erdball. Du wirkst durch Deine persönliche Interaktion mit anderen Lebenwesen. Ob Du willst, oder nicht. Ob Dein Weg deren Weg planvoll oder zufällig kreuzt, in kommunikativen, bereichernden Begegnungen sich erweitert, neue Richtungen einschlägt, oder durch wechselseitiges Unverständnis in Sackgassen landet. Du bist ein Reisender. Lebenslang. Also: willkommen im Club.

Ich muß mich rechtfertigen. Nein, mußt Du nicht!
Der Bedachte genießt oder/und schweigt. Denn Du mußt - und kannst - Dich auch nicht zu allem und jedem äußern. Vertraue auf Deine Intuition und wisse: Der Weg entsteht dadurch, daß man ihn geht. Manchmal ist es auch mehr als hilfreich, der Intuition nicht durch zuviel oder gegenteiliges Denken den Raum zu nehmen, sondern ihn ihr zu geben. Zulassen. Denn ihre Stimme ist oft zart und leise. Deshalb übe Dich in Achtsamkeit. Beginne mit der Selbstachtung und entwickle sie hin zur Selbstliebe.

Gehe Deinen Weg. Denn es ist Dein Leben! Unerschrocken, bestimmt.
Fürchte Dich nicht, oder salopp: Scheiß Di ned aun!